Die Vorwettkampfphase war dieses Jahr eine gänzlich andere als in vergangenen Saisons - da ich die Einreisebestimmungen für Kanada nicht erfüllte, war ich auf der Suche nach Alternativen. Die Rennen in den USA waren für mich gesichert, da sämtliche Athleten und Betreuer von der zuständigen amerikanischen Regierungsstelle eine Einladung erhalten haben, damit wir trotz allgemeiner Einreisesperre für die Rennen in Beaver Creek einreisen dürfen. 

Da nun allerdings die USA die Grenzen am 8. November ausschliesslich für Geimpfte geöffnet hat, verlor diese Einladung per 8. November seine Gültigkeit. Für mich bedeutete dies, dass ich spätestens am 7. November in die Vereinigten Staaten einreisen musste, was ich auch tat. 
Zusammen mit meinem Teamkollegen Urs Kryenbühl reiste ich also am 7. in die USA und deponierte das Skimaterial in einem Storage. Anstatt zwei Wochen in Denver zu verweilen, haben wir beschlossen, das ganze als Chance zu sehen: Wir flogen direkt weiter nach Los Angeles, wo wir nochmals in die Wärme entflohen, Distanz vom Skizirkus gewannen und konditionell nochmals kurze, aber intensive Einheiten absolvierten. In L.A. und San Diego trainierten wir super, konnten schöne Momente erleben und viele Erinnerungen mitnehmen! Es war sehr schön, dass ich mit meinem langjährigen Freund Urs das so machen konnte - wir hatten eine super Zeit zusammen! Mit diesem Break vor der Saison sehe ich auch eine grosse Chance, denn die Saison ist nachher lang!

Nun sind wir bereits wieder in Vail - die Vorfreude auf die ersten Schwünge war riesig, die knapp 40°C Temperatur- und 2900m Höhenunterschied machten uns etwas zu schaffen; aber hey, wir waren wieder in unserem Element! 

Nun holen wir uns nochmals mit einigen Einheiten den letzten Schliff und dann geht die langersehnte Saison endlich los! 

Bis bald, Ralph

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