Gerade das Wort Gesundheit kann auch ich momentan gut gebrauchen – beim 2. Training in Bormio stürzte ich eigentlich harmlos – die Folgen waren aber sehr schmerzhaft! Ich renkte mir das rechte Schultergelenk aus. Dies war für mich wie die Faust ins Gesicht. Es gibt keinen guten Zeitpunkt für eine Verletzung, dies ist allerdings der momentan dümmste, da ich wahrscheinlich den ganzen Januar verpassen werde – und so sehr habe ich mich auf Wengen oder Kitzbühel gefreut!
In den nächsten Wochen wird für mich sehr viel Physio und Reha auf dem Programm stehen. Ich bin bei mir zu Hause in der Medbase in Abtwil super aufgehoben und bin sehr zufrieden mit der Betreuung. Wie lange es geht, bis ich wieder rennmässig zum Einsatz kommen kann, ist aber sehr schwierig zu sagen – die Ärzte tun sich sehr schwer. Es kann relativ schnell gehen mit minimum 4 – 6 Wochen, oder es kann auch langwierig werden, bis man in allen Winkeln die nötige Stabilität und Kraft hat und das Risiko einer weiteren Luxation wieder etwas geringer ist.
Trübsal blasen bringt nichts – es ist nun so und ich setze vollen Fokus auf meine Reha – mir ist es wichtig, dass die Schulter wieder voll einsatzfähig ist und ich auch später keine Einschränkungen oder Schmerzen habe – die Schulter ist für mich auch neben dem Sport ein extrem wichtiges Gelenk und ich möchte dies perfekt auskurieren.
Die nächsten Wochen wird sich zeigen, wie lange das dauern wird. Herzlichst bedanken möchte ich mich bei der Swiss-Ski-Ärztin Silvia, dem Medbase-Team rund um Patrik Noack, meinen Sponsoren, welche immer kräftig an mich glauben und mich unterstützen und allen weiteren, die mir in den letzten Tagen geschrieben haben. Es ist sehr schön, dies zu spüren.
Bis bald, Ralph