Die Gletscher - ein Bild wie aus dem Albtraum. Was ich in den sozialen Medien von anderen Gletschern gesehen habe, hat sich nun auch in Saas Fee bewahrheitet. Die Gletscher sind beinahe schwarz, überall liegt Holz verteilt auf der Piste, Dreck ist zu sehen, Gletscherspalten teils kleine auf der Piste und sehr viele neben der Piste. Felsnasen sehe ich, welche ich noch nie davor gesehen habe. Für uns heisst das: Um 04.00 Uhr aufstehen, um möglichst früh oben zu sein, denn um 08.30 Uhr wird es schon sehr schnell weich, um 09.00 Uhr kann man das Training sozusagen beenden. Der Aufwand für unsere paar Fahrten ist riesig, der Ertrag klein. Nichtsdestotrotz lohnt es sich - ich habe mich schnell wieder an meine zwei Head-Latten gewöhnt. Ich denke jeder Athlet ist immer etwas kribbelig vor dem ersten Kontakt auf Schnee. "Kann ich es überhaupt noch? - Wie fühlt es sich an? Ich kann mir den Bewegungsablauf und die Kräfte gar nicht so genau vorstellen, wie es sonst problemlos geht..." Wenn man dann aber wieder auf dem weissen - respektive dieses Jahr auf dem grauen - Schnee unterwegs ist, ist das Gefühl sehr schnell wieder da und es fällt einem fast ein Stein vom Herzen ;-)

Da nun sogar Zermatt, welches aus schneesicherster Gletscher giltet - das Skigebiet aus Sicherheitsgründen (wegen den instabilen Stützen der Skilifte) schliesst, wird einem schon mulmig. Und man geniesst jede Fahrt noch etwas mehr... 

Ich bin gespannt, wie es weiter geht und ob nun unser Konditionsblock aufgrund der warmen Temperaturen etwas verlängert wird. Nun heisst es für mich: aus jeder Fahrt das beste nehmen und Fortschritte machen - man weiss nie, wann es der letzte Tag für den Moment ist... 

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